Die neue Kraus ProSpool - die professionelle Masterspool im Überblick

Erscheinungsdatum: 10.12.2022
Inhaltsverzeichnis
  1. Allgemeine Informationen
  2. Download der Kraus ProSpool
  3. Die ProSpool im Überblick
  4. Die Erweiterungen der ProSpool
  5. Montageanleitung
  6. Montageanleitung der Erweiterungen
1. Allgemeine Informationen

Allgemeine Fragen

Eine Masterspool ist eine Spule, die eine Trennvorrichtung besitzt, um diese in zwei oder mehrere Einzelteile zu trennen. Dies dient dazu, um sogenanntes "Refill Filament" (Filament ohne Spulenkörper) einzulegen. Die Spule kann anschließend wieder zusammengebaut werden, der Vorgang des Auffüllens ist damit abgeschlossen.

Dieser Vorgang kann unbegrenzt wiederholt werden.

Vorteile: Die Kostenersparnis der Spule, das geringere Versandgewicht, die Entfallung der Entsorgung der leeren Spulen, sowie die geringere Umweltbelastung sind Gründe, die für Refill Filamente sprechen.

Die Kraus ProSpool ist für gewerbliche Nutzer mit hohem Filament Verbrauch bestens geeignet. Private Nutzer können jedoch auch davon profitieren, da die ProSpool universal ist und immer angepasst werden kann.

Die Filamente lassen sich auch vom Nutzer wieder abnehmen, um diese z.B. wieder einzulagern. Außerdem entfällt das lagern und/oder die Entsorgung der leeren Spulen. Nutzer mit hohem FIlamentvebrauch wissen dies zu schätzen.

Die ProSpool ist nicht für Nutzer geeignet, die selten drucken, also einen geringen Verbrauch an Filament haben.

Außerdem ist sie auch nicht geeignet für Nutzer, die viele, nur selten genutzte Filamente besitzen.

Der Begriff Masterspool ist in der 3D-Druck Branche bekannt, jedoch hat es sich aufgrund von verschiedenen Arten von Problemen nicht durchgesetzt.

Da wir die Kraus ProSpool neu entwickelt und vollständig getestet haben, gehören die alten Probleme der üblichen Masterspools nun der Vergangenheit an.

Zudem: es werden Kerne entwickelt, welche die Kompatibilität zu anderen Hersteller von Refill Filamenten ermöglicht und nicht nur das - es befinden sich auch Erweiterungen der ProSpool in Entwicklung, um die ProSpool möglichst universell und individuell einsetzen zu können. 

Das Änderungsprotokoll gibt Aufschlüsse zu der Entwicklung - Ein Blick lohnt sich!

Ja, die ProSpool ist auch mit anderen Refill Filamenten kompatibel.

Unsere Konstruktion ermöglicht die Verwendung von Kernen mit unterschiedlichen Durchmessern und Breiten. Dies ermöglicht die Anwendung von sogenannten "Adapterkernen", die es Ihnen ermöglichen, Refill Filamente mit Pappkernen mit unserer ProSpool zu verwenden. Ebenso können Refill Filamente ohne Pappkern mit einem geeigneten Kern genutzt werden.

Wir stellen verschiedene Kernvarianten zur Verfügung, die auf verschiedene Hersteller von Refill-Filamenten zugeschnitten sind, um die Kompatibilität der ProSpool zu erhöhen.

Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, einen eigenen Kern zu entwickeln, falls Sie keinen passenden Kern für Ihren bevorzugten Hersteller finden. Wenn Sie nicht über die Ressourcen zur Entwicklung verfügen, können wir auch die Entwicklung eines speziellen Kerns oder Adapterkerns für Sie übernehmen. Stellen Sie gerne eine Anfrage über das Kontaktformular.

Änderungsprotokoll (Changelog)

Beispielfotos

Kraus ProSpool Seitenansicht gelbes Refill Filament 1000g
Beispielfoto einer Kraus ProSpool mit 1000g Refill PLA Filament
Kraus ProSpool Frontansicht gelbes Refill Filament 1000g
Beispielfoto einer Kraus ProSpool mit 1000g Refill PLA Filament
Kraus ProSpool Seitenansicht goldenes Refill Filament 500g
Beispielfoto einer Kraus ProSpool mit 500g Refill PLA Filament
Kraus ProSpool Werkzeug
Beispielfoto eines Kraus ProSpool Werkzeugs
2. Download der Kraus ProSpool
3. Die Kraus ProSpool im Überblick
Kraus ProSpool

Kraus ProSpool

1. Allgemeines

Obwohl es bereits genügend Masterspools für Refill-Filamente gibt, haben wir uns entschieden, die Kraus ProSpool zu entwickeln. Diese ist vollständig entwickelt und getestet. In den folgenden Abschnitten werden die Bedingungen erläutert, die die ProSpool erfüllt, sowie die technischen Umsetzungen, die dabei helfen.

2. Bedingungen der ProSpool

2.1 Handhabung

Die Handhabung der ProSpool hat höchste Priorität, da das Auffüllen oder Wechseln des Refill-Filaments einfach und ohne Komplikationen erfolgen muss. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dass die Handhabung problemlos funktionieren muss. Wir haben die ProSpool während der Filamentproduktion und in der Druckfarm über einen längeren Zeitraum getestet.

2.2 Kompatibilität

Die ProSpool kann als universelle Masterspool genutzt werden, da sie mit mehreren Refill-Filamenten kompatibel ist. Es können verschiedene Kerne verwendet werden, um diese Kompatibilität zu erreichen.

2.3 Abfallvermeidung

Die Abfallvermeidung ist ein wichtiger Aspekt bei Refill-Filamenten. Das Ziel besteht darin, die ProSpool mehrmals zu nutzen, um Abfall zu reduzieren. Die ProSpool nutzt wie andere Refill-Filamente auch einen Kern, der jedoch bei der ProSpool mehrere Funktionen erfüllt. Der Kern ist für die Wiederverwendung vorgesehen und kann nach dem Drucken beliebig oft wiederverwendet werden. Dadurch wird der Kern nicht entsorgt und die Abfallvermeidung bleibt auf hohem Niveau.

3. Technische Umsetzung

3.1 Zentralschraube

Die Zentralschraube gewährleistet den Zusammenhalt der beiden Spulenhälften und ermöglicht ein komfortables Auseinander- und Zusammenbauen der Spule ohne jegliche Drehung, sodass die Kabelbinder des Filaments dabei nicht stören. Zudem kann durch die Zentralschraube die Breite der Spule variiert werden, um verschiedene Gewichte zu ermöglichen.

3.2 Werkzeug

Es steht ein Werkzeug zur Verfügung, mit dem die Zentralschraube bequem angezogen und gelöst werden kann. Das Werkzeug verfügt über eine praktische Aufhängevorrichtung zur Aufbewahrung.

3.3 Kern

Der Kern hat eine zentrierende und synchronisierende Funktion für beide Spulenhälften. Zudem wird der Kern in das Refill Filament eingeführt und samt Filament auf die Spule aufgesteckt. 
Durch die Anpassung der Breite und des Durchmessers des Kerns kann die ProSpool individuell angepasst werden.
Dadurch lassens ich auch andere Refill Filamente nutzen.

3.4 Label

Ein Blanko-Label kann einfach in die Spule eingeklickt und bei Bedarf wieder entfernt werden. Dadurch kann das Material auf der ProSpool deklariert werden, um bei Benutzung der ProSpool mehrerer Materialien den Überblick zu behalten.
Das Label kann auch am Filament befestigt werden, sodass es beim Einlagern oder Zwischenlagern wieder erkennbar ist.

4. Die Erweiterungen der ProSpool

Erweiterungen der ProSpool sind in Entwicklung und werden mit den nächsten Versionen veröffentlicht.

5. Montageanleitung

Benötigte Bauteile

Achtung! Die Dateinamen der Bauteile sind auf Englisch.

Für die Standard Konfiguration der ProSpool werden folgende Bauteile benötigt:

  1. Spulenseite A
  2. Spulenseite B
  3. Kern 60mm
  4. Zentralschraube 65mm
  5. Werkzeug

Alle Bauteile sind im Download vorhanden und können gedruckt werden. Pro Montageplatz wird nur ein Werkzeug benötigt.

Diese Zusammenstellung ermöglicht es, die Standard Refill Filamente von Kraus mit bis zu 1000g zu nutzen. 

Die Extensions erlauben es, die ProSpool vielfältig zu machen.

Die Montage

Die ProSpool wird folgendermaßen zusammengebaut:

  1. Den Kern vor dem Refill Filament so positionieren, sodass die Aussparung der Kabelbinder des Kerns mit den Kabelbinder des Refill Filaments fluchten. Der innere Anfang des Refill Filaments ist ein kleines, abgeknicktes Stück Filament. Dieses muss mit dem Pfeil auf dem Kern übereinstimmen.
    Idealerweise sollte der Pfeil mit der Außenschrift und der innere Anfang des Refill Filaments oben sein, um dieses so einfach wie möglich zu montieren. 
    Der Kern wird nun vorsichtig hineingeschoben. 

    Ist der Kern vollständig hineingeschoben, so kann der innere Anfang des FIlaments in die dafür vorgesehende Aussparung des Kern hineingedrückt werden.
     
  2. Das Refill FIlament inkl. Kern nun auf die Spulenseite A aufstecken. Hier muss auf die Drehposition geachtet werden, damit der Mitnehmer der Spule A in den dafür vorgesehene Aussparung des Kerns greift. Durch drehen nach dem Aufstecken kann geprüft werden, ob der Mitnehmer schon greift.
     
  3. Die Spulenseite B kann nun aufgesteckt werden, hierfür muss auch auf die Drehposition geachtet werden. Der Mitnehmer der Spulenseite B sollte über die Aussparung im Kern übereinander sein und nach dem Aufstecken greifen. 
     
  4. Die Zentralschraube wird nun in die Spulenseite B gesteckt.
     
  5. Das Werkzeug sollte nun angesetzt und genutzt werden. Die Zentralschraube muss nun mit einer hohen Vorspannung festgedreht werden.
     
  6. Die Kabelbinder könen nun entfernt werden. Die Kabelbinder, die am äußeren Anfang des Filament sind, sollte zu Beginn entfernt werden. Ist dieses entfernt, so führen die das Filament erst durch die vorgesehenen Öffnungen der Prospool hinein, um das Filament vor automatischen Abrollen durch Eigenspannung zu sichern. 
     
  7. Alle anderen Kabelbinder können nun entfernt werden. Die ProSpool steht nun zum Drucken bereit, der Vorgang des Auffüllens ist abgeschlossen.
6. Montageanleitung der Erweiterungen

Die Montageanleitung der Erweiterungen für die ProSpool werden in diesem Abschnitt erscheinen, wenn die Erweiterungen verfügbar sind.